Schmierung und Wartung

sind entscheidend, um die Lebensdauer von Maschinen zu verlängern, Ausfallzeiten zu reduzieren, die Energieeffizienz zu steigern und kurz - um Geld zu sparen.

Schmierung und regelmäßige Wartung

sind entscheidend, um die Lebensdauer von Maschinen zu verlängern, Ausfallzeiten zu reduzieren, die Energieeffizienz zu steigern und kurz – um Geld zu sparen.

Warum ist Schmierung wichtig?

  • Ohne ausreichende Schmierung entstehen Reibung und Abnutzung. Das kann zu verschlechterter Leistung und letztlich zu Ausfällen führen.
  • In den Produktionsanlagen, die 24/7 im Betrieb laufen sollen, ist Schmierung besonders relevant. In Getrieben, Hydraulikanlagen und anderen Maschinenkomponenten ist die richtige Schmierung unerlässlich, um einen reibungslosen Betrieb zu gewährleisten.

Hauptfunktionen der Schmierung:

  • Vermeidung von Reibung: Die Schmierstoffe bilden auf den Oberflächen von Maschinenkomponenten einen dünnen Film, der diese Komponenten voneinander trennt, um Reibung und Abrieb zu minimieren.
  • Wärmeabführung: Schmierstoffe nehmen Wärme auf, die bei der Reibung entsteht, und sorgen so für eine bessere Temperaturkontrolle und helfen dabei, eine Überhitzung der Maschinenteile zu vermeiden.
  • Korrosionsschutz und Dichtung: Schmierstoffe schützen Metalloberflächen vor Rost und dichten bestimmte mechanische Elemente wie z.B. Lager ab, indem sie als Barriere wirken.

Auswirkungen falscher Schmierung:

  • Erhöhte Abnutzung: Falsche oder unzureichende Schmierung kann zu erhöhtem Verschleiß und schnelleren Ausfällen führen.
  • Störungen und Ausfälle: In Getrieben oder Hydraulikanlagen kann dies zu Teilausfällen oder sogar kompletten Systemausfällen (Totalschaden) führen.
  • Erhöhte Kosten: Unzureichende Schmierung führt nicht nur zu Ausfallzeiten, sondern auch zu höheren Wartungs- und Reparaturkosten.

Verschiedene Schmierstoffarten: Fette, Öle, synthetische Schmierstoffe – jedes Produkt hat seine speziellen Einsatzgebiete! Daher soll die Schmierstoffwahl immer einsatzspezifisch (⇒ link zu Einsatzbereichen: Getriebe, Hydraulik, Fette, Werkzeug- und Montagepasten, Kettenschmierung, Spray – Produkte, NSF – (H1) Lebensmittel, Spezialanwendungen) und unter der Berücksichtigung folgender Kriterien getroffen werden:

Auf die Spezifikationen kommt es an
Die Wahl des richtigen Schmierstoffs für Produktionsanlagen wie Getriebe, Hydrauliksysteme oder andere Maschinenkomponenten ist eine der wichtigsten Entscheidungen, die die Lebensdauer und Effizienz der Anlagen beeinflussen kann. Es ist jedoch entscheidend, sich nicht auf den Markennamen des Schmierstoffs zu konzentrieren, sondern auf die genauen Spezifikationen, die der Maschinenhersteller vorgibt.

Warum Spezifikationen und Parameter entscheidend sind:

  • Viskosität: Die Viskosität beschreibt die Fließeigenschaften des Schmierstoffs und muss an die Betriebsbedingungen der Maschine angepasst sein. Ein Schmierstoff mit der falschen Viskosität kann entweder zu dünnflüssig sein und nicht genügend Schutz bieten, oder zu dickflüssig und so die Effizienz der Maschine beeinträchtigen. Die Viskosität hängt mit der Betriebstemperatur zusammen, weshalb Maschinenhersteller genaue Empfehlungen dazu geben.
  • Basisöl: Schmierstoffe können auf verschiedenen Basisölen beruhen, etwa Mineralölen, vollsynthetischen PAO – Ölen oder teilsynthetischen Mischungen. Jedes Basisöl hat spezifische Eigenschaften, z. B. in Bezug auf Temperaturbeständigkeit, Oxidationsstabilität und Reibungseigenschaften.
    Wir beraten Sie gerne anhand der Herstellerspezifikation, welche Produkte zulässig, optimal oder ideal für Ihre Anwendungen passen.
  • Mischbarkeit (z. B. bei PG-Ölen oder Fetten in geschlossen Lagern): Einige Maschinen erfordern Schmierstoffe, die untereinander mischbar sind (z. B. bei Verwendung von Ester- oder PG-Ölen). Die korrekte Mischbarkeit stellt sicher, dass der Schmierstoff in der Lage ist, seine Schutzeigenschaften unter verschiedenen Betriebsbedingungen zu bewahren. Eine falsche Mischung kann zu unerwünschten chemischen Reaktionen führen und die Leistung oder Lebensdauer der Maschine negativ beeinflussen.
  • Reinheitsklasse: Die Reinheit des Schmierstoffs ist ein weiterer wichtiger Faktor. Partikel oder Verunreinigungen im Schmierstoff können die Funktionsweise der Maschinen beeinträchtigen, insbesondere bei hochpräzisen Maschinen oder solchen mit engen Toleranzen. Daher geben Maschinenhersteller genaue Empfehlungen für die Reinheitsklasse des Schmierstoffs an, um eine optimale Leistung und Langlebigkeit der Maschinen zu gewährleisten.
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Obwohl es eine Vielzahl von Schmierstofflieferanten gibt, ist nicht der Name des Herstellers entscheidend, sondern die Übereinstimmung des Schmierstoffs mit den spezifischen Anforderungen der Maschine. Ein Schmierstoff eines weniger bekannten Lieferanten kann genauso effektiv oder sogar besser sein, als ein Produkt eines führenden Markenanbieters, solange er die benötigten Spezifikationen erfüllt.
Wichtig ist, dass der Schmierstoff die vom Maschinenhersteller vorgegebenen Parameter erfüllt, um den bestmöglichen Schutz und die maximale Effizienz der Anlage zu gewährleisten. Ein Schmierstoff, der genau auf die Anforderungen abgestimmt ist, trägt dazu bei, Reibung zu minimieren, die Maschine vor Überhitzung zu schützen und die Lebensdauer zu verlängern, unabhängig davon, welcher Hersteller das Öl oder das Fett produziert.

Bei der Wahl des richtigen Schmierstoffes steht die technische Spezifikation und nicht der Markenname im Vordergrund!

Vorausgesetzt die Qualität des gelieferten Schmierstoffes bleibt konstant und entspricht tatsächlich den im technischen Produktdatenblatt angeführten Werten

Tipps zur Wartung – Schmierstoff­management

Schmierstoffe haben je nach Verfassung eine bestimmte Lebensdauer, die sowohl von der Qualität des Schmierstoffs selbst als auch von der jeweiligen Anwendung (Betriebstemperatur und Sonderbelastungen usw.) abhängt.
Um die Empfehlungen des Maschinenherstellers zu befolgen und gleichzeitig die Qualität des Schmierstoffs zu überwachen, ist regelmäßige Wartung unerlässlich.

  • Hierzu gehört, dass: der Schmierstoff (besonders wichtig bei Getriebe-und Hydraulikölen) regelmäßig auf Verunreinigungen oder Alterung überprüft wird ⇒ Ölanalyse
  • die vorgeschriebenen Wechselintervalle beachtet werden ⇒ Einsatz und Vorteile von PAO-Ölen
  • der Schmierstoff auf die spezifischen Betriebsbedingungen abgestimmt wird, und dass bei jeder Änderung der Betriebsbedingungen (z. B. bei Temperatur- oder Laständerungen) die Schmierstoffwahl überprüft wird ⇒ Wahl des richtigen Schmierstoffes
  • die richtige Abgabemenge (besonders wichtig bei Lagerschmierung mit Fett) ermittelt wird. Zu viel oder zu wenig Schmierung kann genauso problematisch sein.
  • Schmierstoffmanagementsysteme eingesetzt werden. Technologien und Systeme, die dabei helfen, die Schmierung automatisch zu überwachen ⇒ Autolub (automatische Schmierung)

Die Bedeutung von Schmierung in der Industrie ist immens und wird oft unterschätzt. Eine gute Schmierung schützt nicht nur Maschinen, sondern trägt auch zur Effizienz und Kostenersparnis bei.

Es lohnt sich für Unternehmen, sich mit diesem Thema auseinanderzusetzten und in die richtige Schmierung zu investieren. So können sie langfristig ihre Produktion optimieren und die Lebensdauer ihrer Anlagen verlängern.

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